Hyaluronsäure – feuchtigkeitsarme Haut auf Wolke 7
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Vorteile von Hyaluronsäure in der Hautpflege
Erfrischend wie ein Spritzer kühles Nass – Hyaluronsäure gehört zu unseren absoluten Favoriten, wenn es um Feuchtigkeit für die Haut geht. Sie schützt, stützt, beruhigt und eignet sich für praktisch jeden Hauttyp. Sogar, oder vielmehr, vor allem empfindliche Haut profitiert von ihrer pflegenden Wirkung. Und weil du Hyaluronsäure sowieso in dir trägst, ist sie in Kosmetik besonders gut verträglich.
☝️ In der Kosmetik wird Hyaluronsäure häufig Hyaluronan genannt. Wenn du in diesem Beitrag beide Namen liest, sind sie als Synonyme zu verstehen.
Ein einziges Gramm Hyaluron kann bis zu 6 Liter Wasser an sich binden. Das macht diesen Inhaltsstoff zu einem beeindruckenden Feuchtigkeitsspender. Doch das sind längst nicht alle Vorteile. In der Hautpflege hilft Hyaluronsäure bei einer ganzen Reihe Problemen. Hyaluronan …
- Schützt vor Feuchtigkeitsverlust
- Beruhigt bei Hautirritationen
- Lindert die Symptome von Sonnenbrand
- Fördert die Regeneration, sogar bei kleinen Wunden
- Mindert Narben und Falten
So wird Hyaluron in der Kosmetik verwendet
In der Kosmetik ist vor allem die Faltenunterspritzung mit Hyaluron bekannt. Doch hier steht der Erfolgt auf Nadels Spitze. Einen zweifelhaften Ruf hat diese Anti-Aging-Therapie nicht zuletzt wegen Negativschlagzeilen über Kosmetikbehandlungen, die eben nicht nach Plan verlaufen sind. Das Gesicht ist von einem komplexen Netzwerk an Nerven durchzogen. Bei einer falsch gesetzten Injektion kommt es schnell zu dauerhaften, schweren Schäden.
Das ist vielen dann doch zu riskant. Und billig ist es auch nicht. Deshalb greifen einige Faltencremes auf einen anderen Kniff zurück, um das sperrige Hyaluron möglichst tief in die Haut zu befördern: niedermolekulares Hyaluronan. Das ist Hyaluronsäure auf ein viel, viel kleineres Volumen heruntergebrochen. Allerdings belegen einige Studien, dass die Molekülgröße die Wirkung grundlegend beeinflusst.
Der Unterschied zwischen nieder- und hochmolekularem Hyaluronan
Bei Hyaluronan unterscheidet man in drei Varianten: hochmolekulare, niedermolekulare und Oligohyaluronsäure. Die Masse macht den Unterschied. So hat hochmolekulare Hyaluronsäure etwa das Dreißigfache an Masse wie niedermolekulare, und Oligohyaluronan ist wiederum nur ein Bruchteil so groß.
Hyaluronsäure findest du auf der INCI-Liste unter dem Begriff „Sodium Hyaluronate“. Ob hoch- oder niedermolekular verrät die Angabe in der Regel leider nicht.
Der Clou bei hochmolekularem Hyaluron ist ja gerade, dass es Massen an Wasser bindet und viel Volumen gibt. Kürzere Hyaluronmoleküle können sich mit entsprechend weniger Wasser umgeben, bringen also weniger „Polstermasse“ mit.
Außerdem hat hochmolekulares Hyaluronan eine Eigenschaft, die gereizter Haut schmeichelt: Sie ist entzündungshemmend (Jiang, 2011). Nur die hochmolekulare Variante? Ganz recht, nur die. Studien deuten sogar an, dass niedermolekulare Hyaluronsäure Entzündungen fördert. So weitet sich eine kleine Inflammation schlimmstenfalls zum dermalen Flächenbrand aus.
Wie Hyaluronsäure wirkt
Hochmolekulare Hylauronsäure ist schlicht zu groß, um in die Haut einzuziehen. Sie nützt deiner Haut auf andere Weise. Nämlich indem sie an der Oberfläche mit Wasser ein Hyaluron-Gel bildet. Das legt sich wie eine zweite Schutzschicht über deine Hautbarriere. Dieser Film verhindert Feuchtigkeitsverlust, beruhigt und regt eine gleichmäßige Regeneration an. Dadurch fühlt sich die Haut gepflegt, aber nicht ölig an.
Da diese Schicht abwaschbar ist, spricht man hier von kurzzeitiger Wirkung. Das bedeutet aber nicht, dass die Hyaluronsäure binnen Minuten verfliegt. Es heißt einfach, dass die Schicht nur bis zur nächsten Gesichtswäsche hält. Doch nach dem Waschen cremst du sicher ohnehin nach, damit sich deine Haut nicht trocken anfühlt.
Niedermolekulare Hyaluronsäure handeln einige Kosmetiker als Wundermittel mit Langzeitwirkung, weil sie eben tief in die Haut eindringt, wo sie nicht weggewaschen werden kann. Allerdings weisen Studien darauf hin, dass sich die Wirkung und die Fähigkeiten von Hyaluronsäure mit der Größe stark verändern. Für empfindliche Haut ist das zum Nachteil.
Warum hochmolekulares Hyaluronan für empfindliche Haut besser ist
In unserem Feuchtigkeitsserum fürs Gesicht verwenden wir hochmolekulare Hyaluronsäure. Der Grund ist ganz einfach: Die FIVE Produkte sind speziell für empfindliche Haut konzipiert. Deshalb verzichten wir auf Inhaltsstoffe, die sensible Haut unnötig reizen.
Studien legen nahe, dass niedermolekulare Hyaluronsäure genau das bewirkt, während hochmolekulare Entzündungen hemmt. Wissenschaftler beobachteten einen Zusammenhang zwischen chronisch entzündetem Gewebe und einem erhöhten Vorkommen an niedermolekularem Hyaluronan (Liang, 2011). Ihre Untersuchungen legen nahe, dass niedermolekulare Hyaluronsäure Entzündungsherde fördert.
Die Varianten der Hyaluronsäure wirken sich auch unterschiedlich auf die Wundheilung aus. Im Gesicht betrifft das meist kleine Verletzungen, Pickel oder Sonnenbrand. Hochmolekulares Hyaluronan bildet einen regelmäßigen, netzartigen Film, der eine ebenmäßige Regeneration fördert. Das Gewebe heilt ohne sichtbare Spuren. Niedermolekulares Hyaluronan legt sich Studien zufolge nicht so gleichmäßig über verletztes Gewebe. Es bildet ein unregelmäßiges Muster, das Narben zurücklassen kann (Zgheib, 2014). Bei pickeliger oder sensibler Haut, bei der die Hautbarriere sichtlich angegriffen ist, empfiehlt sich somit die hochmolekulare Variante für spurlose Regeneration.
Gemeinsam effektiv – Hyaluron liebt starke Partner
Zu Hochform läuft Hyaluronsäure in Verbindung mit einer intakten Hautbarriere auf. Und die benötigt bei den heutigen Belastungen natürlich noch andere Pflegestoffe. Natürliche Ingredienzen bringen viele dieser Wirkstoffe automatisch mit. So geben schon Pflegeprodukte mit buchstäblich einer Hand voll (also five) hochwertiger Inhaltsstoffe deiner Haut, was sie braucht. Mit unserem FIVE Gesichtsserum haben wir eine Formulierung kreiert, die den Wirkstoff Hyaluron mit 4 weiteren Stoffen ideal ergänzt …
Rosenblütenhydrolat – Die Superkraft von Hyaluron: Es bindet Wasser. Dazu müssen wir ihm in der Formulierung natürlich Wasser an die Hand geben. Wir bei FIVE setzen hierbei auf ein Rosenblütenhydrolat als Träger. Hydrolate hören auch auf den hübschen Namen Blütenwässer und da steckt auch schon der Vorteil gegenüber einfachem H2O: Sie bringen neben Feuchtigkeit auch Wirkstoffe mit. In diesem Fall die ätherischen Öle der Rose, die gestresste Haut beruhigen – und nicht zuletzt betörend duften ...
Pflanzliches Glycerin – Auch Glycerin ist in der richtigen Konzentration ein fantastischer Feuchtigkeitsspender. Es wirkt langanhaltend und unterstützt deine natürliche Hautbarriere. Und die ist, wie schon gesagt, das A und O für einen intakten Feuchtigkeitshaushalt.
Ferment veganer Milchsäurebakterien – Wo Feuchtigkeit enthalten ist, ist auch Konservierung von Nöten. Anstatt Alkohol zu verwenden, der die Haut austrocknet, kommt im FIVE Gesichtsserum diese vegane und probiotische Alternative zum Einsatz. Sie konserviert mittels Fermentierung und verbessert die Hautfeuchtigkeit.
Quellen
- Zgheib C1, Xu J1, Liechty KW1., „Targeting Inflammatory Cytokines and Extracellular Matrix Composition to Promote Wound Regeneration.“; Adv Wound Care (New Rochelle). 2014 Apr 1;3(4):344-355;
- Jiang D1, Liang J, Noble PW, “Hyaluronan as an immune regulator in human diseases.”, Physiol Rev. 2011 Jan; 91(1):221-64;
- Liang J1, Jiang D, Jung Y, Xie T, Ingram J, Church T, Degan S, Leonard M, Kraft M, Noble PW.,„Role of hyaluronan and hyaluronan-binding proteins in human asthma.”; J Allergy Clin Immunol. 2011 Aug;128(2):403-411.e3. doi: 10.1016/j.jaci.2011.04.006. Epub 2011 May 13;
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„Hyaluronic Acid – Yes, Size does Matter!“; BareFacedTruth.com;